Doris Fiala kam, sah und siegte. Gut, die Gegenwehr war nicht gross, sie wurde von Freunden, von Gleichgesinnten (nicht parteipolitisch gemeint) gespannt empfangen. Sie wird uns am 7.10.2010 in Strasbourg empfangen, wenn wir beim Europarat, dem Botschafter und in Strasbourg selber Gäste sein werden. Sie berichtete mit grosser und ansteckender Begeisterung von ihrer Arbeit in Bern als Nationalrätin, verriet uns die eine oder andere Vertraulichkeit und vor allem dann von der aussenpolitischen Herausforderung im Rahmen der europäischen, aussenpolitischen Aufgabe (Wahlbeobachtungen in der ganzen Welt).
Europäischer Gerichtshof, ein weiteres Stichwort: 120‘000 offene Fälle, allein 27 % von Russland, das zum Nachdenken anregte. Weitere bekannte Abgeordnete der 2 x 300 in Strasbourg sind Dick Marty und Andreas Gross. Die grossen Herausforderungen der Zukunft werden sein: Organisiertes Verbrechen, Geldwäscherei, Migrationsströme. Wir müssen dafür sorgen, dass die Flüchtlinge, welcher Art auch immer, erst gar nicht gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen. Das bedeutet aktive Hilfe zur Selbsthilfe und wirtschaftlicher Aufbau, keine Ausbeutung oder Almosen.
Am meisten Energie setzte das Thema einer schweizerischen Strategie frei. Die Schweiz hat kein Konzept, wie man mit der Welt umgeht, die sich verändert, die sich schon stark verändert hat. Da sind neue Ansätze nötig, Seilschaften, Kooperation, Koalitionen. Wie wir schon bei der Fussball-WM gesehen haben: Es nützt nichts, sich nur gut zu verteidigen, man muss auch angreifen, schlau sein, seinen Wert kennen, diesen auch richtig anbieten und einsetzen. Nur abseits stehen und Rosinen picken, wird auf Dauer nicht gehen. Selbstbewusstsein entwickeln und zeigen einerseits und demütig und dankbar mithelfen, die globalen Probleme zu lösen anderseits – das wird nötig sein in Zukunft.
Doris Fiala ist eine Politikerin, die über die Partei- und Landesgrenzen und über den berühmten Tellerrand blickt, zu ihren Werten steht, der Partei dankt, die sie bis hierher getragen hat, aber durchaus dezidiert ihre Meinung nicht nur hat, diese auch leidenschaftlich vertritt. Dezidiert und leidenschaftlich sind zwei ihrer Antriebe. Ich verhehle meine Begeisterung nicht, und alle die sie kennen oder gestern kennen gelernt haben, werden sie mit mir teilen.
Ihre Wunschposition ist übrigens nicht, dereinst als Bundesrätin nach Bern gewählt zu werden; ihr geheimer, unrealistischer Wunsch wäre es die Stadt Zürich als Präsidentin anzuführen. Ich kann mir keine bessere, geeignetere Wahl vorstellen, und auch wenn ich nur eine Stimme habe, diese hat sie auf sicher.
Danke für den Besuch, liebe Doris, Danke für deine Begeisterung und jetzt schon vielen Dank für deine Bemühungen beim Besuch in Strasbourg am 7.10.2010.
Adi Noventa
Präsident
Businessclub Loorenkopf