Es hat heute trotz insgesamt 5 Abmeldungen in letzter Minute aus nicht vorhersehbaren Gründen zu einer stattlichen Runde gereicht. Wir wärmten uns kommunikativ beim üblichen grosszügigen Apéro von Tony auf, setzten uns an an eine eindrückliche Tafel im hinteren Teil der Gaststube unter dem Comensoli der Zunft zur Letzi. Mit Vergnügen eröffnete ich mit der Präsentation mit der Biographie von Walti Scheibli, der sofort einer seiner „Splitter“ zum Besten gab. Das heisst, eröffnet haben wir mit einer wirklich schmackhaften und ziemlich würzigen Suppe. Nach diesen beiden Einheizern durfte ich die Gäste vorstellen, alles veritable Kandidaten auf einen Beitritt. Es darf ja durchaus Spass machen, im Businessclub Loorenkopf Member oder Gast zu sein, in einer angenehmen Atmosphäre, wo man kulinarisch verwöhnt wird; aber der Zweck ist vordringlich die geschäftliche Überlegung, aber zu dieser werden wir dann wieder im 2016 vermehrt zurück kehren.
Einige Wortmeldungen auf ein paar kleine, freche Bemerkungen meinerseits, und dann präsentierte uns Luciano Cestonato sein Projekt „One Dollar Glasses“. Das ist eine Idee, die in Deutschland entstand, wo es darum geht, in den armen Ländern eine Brille zu produzieren, deren Materialkosten einen Dollar nicht übersteigen. Freiwillige, die lernen, wie man so eine Brille herstellt, und die dann in den entsprechenden Ländern weitere Freiwillige rekrutieren, die wiederum jene ausbilden, welche die Brille produzieren und sie dann verkaufen können. Mehr darüber auf dem Link http://www.eindollarbrille.de/ sowie in unten stehenden Video (allerdings in Englisch).
Luciano hat selber bereits den schweizerischen Ableger dieser Stiftung gegründet und ist auf der Suche nach Sponsoren, Freiwilligen (die dann durchaus auch einmal in die Bestimmungsländer reisen, um dort vor Ort auszubilden und zu wirken).
Schade für uns, gut für den Gastwirt – waren an diesem Tag noch ein paar weitere lebhafte Gruppen im grossen Zunftsaal, so dass die Akkustik wirklich nicht die optimalste war. Einerseits kämpften sich wir Sprecher uns durch den Stimmengeräuschpegel und anderseits gab sich das Auditorium manchmal mit Wortfetzen zufrieden. Wir sind ja in dieser Hinsicht von Hause gewohnt, dass wir, auch wenn wir nicht alles verstanden haben, interessiert nicken, um den Haussegen nicht zu verwackeln oder gar zu verscheuchen.
Schliesslich setzte ich unseren Walti Scheibli mit einem genialen Zuspiel ein, der den Ball gekonnt aufnahm und für jeden, der sein Buch erstand, eine persönliche Widmung kreierte. Knut Bobzien, der vor Jahren ebenfalls ein Buch schrieb, meinte, dass die ersten 1000 Exemplare reines Hobby sind und der Erlös der folgenden dann eventuell die Kosten übersteigen. Ich war schon bei der Buchtaufe von Waltis Buch dabei, kenne das Buch und finde, dass es für generell Sportinteressierte, Eishockeyfans und Freunden von originellen Persönlichkeiten ein unterhaltsames Geschenk ist.