Bericht des Präsidenten über das Jahr 2016

Das Jahr hat mit allem Drumherum bereits begonnen, Amerika merkt langsam, was es sich angerichtet haben, die Engländer wollen es noch nicht merken, und wir beginnen uns wieder auf uns selber zu besinnen, was gar nicht so schlecht sein muss. Wenn man weiss, dass man keine Unterstützung hat, dann weckt das verborgenes Potential und Qualitäten. So ist es doch bei jedem von uns, privat und im Geschäft. Wenn ich weiss, dass mir niemand meine Aufgaben abnimmt, kann ich beginnen sie zu lösen, und ich muss nicht warten, bis die Hilfe von oben, unten oder von links/rechts kommt.

Wir hatten ein reich befrachtetes 2016. Worin es im Einzelnen bestand, bitte ich, euch nochmals via unserer Homepage auf der Zunge oder wo auch immer – zergehen zu lassen. Diese Homepage ist im Wesentlichen das Werk unseres Experten und Vorstandsmitgliedes, Ivo Leiss. Das muss einfach einmal gesagt und verdankt werden.

Was war denn so herausragend im abgelaufenen Jahr? Zuerst einmal die neuen Mitglieder:
– Heinz Tobler
– Heinz Graf
– Peter Hirt
– Heinz Baumberger
– Daniel Pagnamenta

Über sie werden wir abstimmen, aber wir heissen sie schon einmal in unserem Kreis herzlich willkommen.

Konstant ist nur der Wandel,
und so mussten wir im Gegenzug dazu auch einige Mitglieder ziehen lassen. Wir bedanken uns bei den folgenden Firmen und Personen für das Stück des Weges, das wir gemeinsam gegangen sind und für die damit verbundene Unterstützung unserer gemeinsamen Ziele und unseres zentralen Anliegens:

– Peter Kyncl, KSA Architekten
– Dominique Calcò
– Werner von Hofen
– Andrej Beuth
– Marc Blattmann

Damit komme ich schon zu unserem Motto, das ich vorschlagen möchte: Man kann die Windrichtung nicht ändern, aber man kann das Segel neu setzen.

Und genau das wollen wir tun, im Vorstand, aber auch im Kreise der Mitglieder. Neue Mitglieder, interessante Gäste, spannende Referenten, unbekannte Locations. Ich appelliere deshalb an die Mitglieder, werbt weitere Mitglieder, die unser Netzwerk erweitern und mit denen es Spass macht zusammen zu sein. Es ist nicht nur Aufgabe des Vorstandes, alle sind hierzu aufgefordert.

Das Programm
verspricht wieder einiges, wobei der Ganztages-Anlass am Donnerstag, den 18.5.2017 heraus sticht. Wir fahren ins Ausland – welche Überraschung, nach Liechtenstein, wo wir die Firma «mal besser Malbunder» besichtigen, und wo wir vom Firmeninhaber auch zum Mittagessen eingeladen werden. Für die Besichtigung von Schloss, Hauptort und Kunstmuseum (nur eine homöopathische Dosis) haben wir eine überraschende Führung gewinnen können. Jürg Nater hat den Bus schon bestellt, wir fahren um 09.00 Uhr ab…

Wir sind wahrlich nicht nur ein kulinarischer Club, ich höre laufend von den gemeinsamen Projekten, Aufträgen, Geschäften und Treffen untereinander. Walti Huss, Jürg Nater, Ivo Leiss und ich selber schlage immer zuerst in der Mitgliederliste nach, wer von uns für mein Anliegen in Frage kommt. Und so muss es doch auch sein, zum Nutzen beider Seiten, aller Seiten. Denn genau dafür stehen wir, und das ist auch ein Grund, weshalb es uns nach der Gründung im Januar 1999 in dieser Intensität noch gibt, auch wenn wir dabei alle älter geworden sind, das Geschäft übergeben oder verkauft haben – oder einfach das entsprechende Alter erreicht.

Es ist auch nicht so, dass wir der Nachfolgeregelung keine Beachtung geschenkt hätten, aber der Vorstand hat sich bereit erklärt, in der bewährten Zusammensetzung weiterzumachen. Das ist auch eine Motivation für mich, denn die Zeiten sind schon lange vorbei, als der «Businessclub Loorenkopf» im Alleingang geführt und gepflegt werden konnte. Auch wenn ich vielleicht etwas mehr Zeit als andere einsetzen kann, sind mir meine Kollegen auf Augenhöhe eine grosse Hilfe.

Woher weht der Wind, wie muss ich meine Segel stellen, um zu meinen Zielen zu gelangen? Rückenwind ist wunderbar – kommt selten genug vor, er bläst oft von der Seite und manchmal unangenehm von vorne. Da Widerstand in allen Bereichen unsere eigenen Kräfte stärkt, wünsche ich uns viel davon – aber auch hie und da auch etwas Unterstützung in der Form von Rückenwind, Referenzen, Vermittlungen und Aufträgen.

In diesem Sinne, im Namen des Vorstandes, ein erfolgreiches 2017

Besuch von Sepp Blatter

Sepp Blatter kam mit Chauffeur und Autor, Thomas Renggli, Sohn einer Legende im Sportjournalismus, Sepp Renggli. Aber er kam als Privatmann, allerdings immer noch mit viel Charisma und Charme, aber sehr einfach, ja demütig, war dankbar, dass er von seiner Warte aus erzählen durfte, und was er erzählen konnte, liess erahnen, welches Wellental er durchschreiten musste und genoss es, sich nicht rechtfertigen zu müssen. Die Fakten, die nicht in den Massenmedien nachzulesen sind: Sepp hat gegen kein gültiges Recht der Schweiz verstossen. Er wurde nicht abgewählt, er wurde weggemobbt. Er will nichts rückgängig machen, er hat sich mit der Situation abgefunden. Abgefunden hat er sich nicht, dass die CAS ein politisches Urteil gefällt hat, dessen Widerrufung einige politische Kaliber in arge Bedrängnis brächten, abgefunden hat er sich nicht, dass er noch mit keinem Wort verabschiedet wurde, fast abgefunden hat er sich, dass ihm noch keiner gedankt hat, denn allen geht es besser als vorher, ausser jenen, die von ihren Regierungen in die FIFA delegiert wurden und jetzt im Gefängnis sitzen.

Es war einfach wohltuend auch die andere Seite zu vernehmen. Es gibt viele, die vertrauen den Massenmedien. Es sind wohl jene, die den Zeitungen auch geglaubt haben, als diese einen Präsidenten Trump nicht für möglich hielten, einen Austritt von England aus der EU noch weniger und darauf wetteten, dass Mario Renzi in Italien an der Macht bleibt. Genau heute wird Elisabeth Kopp 80 Jahr alt. Sie wurde angeklagt, weggemobbt und viel später zu 100 % rehabilitiert, aber ihre Karriere war zerstört Sie erwähnte heute am Radio, dass sich niemand, keiner aus ihrer Partei, auch nicht Moritz Leuenberger, sich je bei ihr entschuldigt haben. Ich will Sepp Blatter nicht heroisieren, aber er hat unübersehbare Verdienste, welche auch die Fehler nicht auszulöschen vermögen. Dass in diesen Höhen auch einmal Wirbelstürme stattfinden, die mit wirbligen Methoden bekämpft werden müssen, wissen alle, die mehr als nur Befehlsempfänger sind.

Wir waren 60 Mitglieder und Gäste, und wir waren alle gleichermassen beeidruckt. Sepp blickt durch, spricht inzwischen leise, versteht, verzeiht – und er freut sich an jeder Geste. Seine Bücher unterzeichnete er sorgfältig, wählte intuitiv mit jeder Unterschrift einen ganz persönlichen Spruch und hielt für jedes Selfie still. Dann wurde er nicht müde, aber er hatte noch drei Verabredungen, und trotzdem hat er es bis 15 Uhr bei uns ausgehalten. Natürlich hatte er ein Heimspiel, bewegte sich unter Freunden; aber etwas anderes wird er sich wohl auch nicht mehr antun. Er hat nicht mehr die Motivation und wahrscheinlich auch nicht mehr die Zeit, alle Unwahrheiten, alle Ungerechtigkeiten zu klären. Er war schon vorher philosophisch, jetzt einfach noch ein bisschen nachdenklicher. Es war ein toller Lunch, lärmig, eng, und er hat die Menschen näher gebracht.

Ganz am Schluss hat Reinhard Walser, ehemaliger Verbandspräsident des Liechtensteiner Fussballverbandes, in seinem Wortmeldung erwähnt, was in den Feedbacks bereits mehrfach zitiert wurde: Sepp Blatter ist ausser in Deutschland, England und erstaunlicherweise in der Schweiz speziell in Zürich, immer noch eine positive Erscheinung (er sagte «ein Gott»), und er dankte ihm für seine Verdienste.

Tony Navarro tobte die ganze Zeit, wirbelte, kochte, servierte und überschüttete uns, wie wenn es kein Morgen mehr gäbe. Wir haben uns sinnvollerweise nicht dagegen gewehrt. Jede Gegenwehr ist in so einem Moment ohnehin zwecklos. Die Bücher von Thomas Renggli über Sepp Blatter gingen wie heisse Weggli über den Tresen, über den Tisch. Viele haben eines vorbestellt, weil sie nicht dabei sein konnten, andere waren kurzfristig verhindert oder krank. Die Bude war auch so geragelt voll. Man darf über die FIFA denken, wie man will – über Sepp Blatter, über das was in den Medien zum Ausdruck kommt – jeder darf sich seine Meinung bilden, aber wer an diesem Anlass nicht dabei war, der hat etwas verpasst.

Der nächste Termin ist am Donnerstag, den 26.1.2017, das ist unsere Generalversammlung, die auch dieses Jahr wieder unterhaltsam wird, nicht weil Wahlen anstehen, sondern wegen der Location und den Gästen, die wir erwarten.

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zu den Photos

Abschlussabend im Fondue-Chalet am Wienachts-Märt auf dem Sechseläuten-Platz

Es war der Tag, an dem die Lichter in der Stadt Zürich aufgingen, an der Bahnhofstrasse, in der Altstadt und am Bellevue. Aber der Reihe nach: Der Platz vor dem Restaurant Turm war festlich hergerichtet, der grosse Christbaum erstrahlte in seiner ganzen Grösse, und wir trafen uns dort für das Vorspiel des diesjährigen Club-Abschlusses. Tony gab wie immer alles und noch ein bisschen mehr. Wir stiessen fröhlich miteinander an und freuten uns auf das Hauptspiel. Dazu promenierten wir durch das schon sehr belebte Quartier zum Bellevueplatz.

Es gelang uns ohne grössere Verluste, durch die Menschenmassen das Chalet zu finden, wo wir nach einer kleineren Verzögerung unsere reservierten Plätze beziehen konnten. Die Innenstadt, vor allem das Bellevue war gerangelt voll von Menschen, die diesen Zeitpunkt nicht verpassen wollten. Unsere 65-köpfige Gruppe wurde sehr gut bedient, junges, frisches, hübsches Personal gab sein Bestes, das Fondue war von der besseren Sorte, der Lärmpegel beträchtlich und unsere Unterhaltung noch lebhafter. Alles stimmte und passte, aber an ein paar Begrüssungs- oder andere Worte war nicht zu denken, trotz des Megaphons, das wir organisieren konnten. Kurt hatte in seiner unnachahmlichen Art uns und seinen persönlichen Gästen eine musikalische Überraschung beschert, zwei vom Trio „klangheimlich“ (www.klangheimlich.ch), Handorgel und Geige, mit einem breiten Repertoire. Dieses Repertoire konnte aber nicht in der genussvollen Art gewürdigt werden, zu gross war der Klangteppich einer grossen Gästeschar, wir waren ja nicht allein, geschätzte weitere 450 Gäste teilten mit uns, was wir nicht ganz hören konnten. Aber das Duo kämpfte sich im wahrsten Sinne des Wortes von Tisch zu Tisch.

Lieber Kurt, vielen Dank für diesen guten Versuch. Ich werde das (vollständige) Trio am 11.12.2016 um 17 Uhr im Saal des „Karl der Grosse“ an der Kirchgasse besuchen und dann hoffentlich mehr und besser hören. Kommt noch jemand?

Der Abschlussabend endete wie sich schon das ganze Jahr präsentierte, lebhaft, intensiv, überraschend und hochspannend. Und ich bin sicher, dass es so weitergeht, wir werden viel Neues erfahren, kennen lernen und geniessen. In diesem Sinne freue ich mich jetzt schon auf den Abschluss-Lunch am 15.12.2016, wieder bei „Tony“ und auf das Jahr 2017. Es warten ein paar Anlässe, die man nicht verpassen sollte.

Hier der Link zu ein paar Schnappschüssen:
https://goo.gl/photos/mm97PNH1wuXEhbHu6

Social Media im Home of FIFA

Es war vorauszusehen, dass wir für den Anlass vom 20. Oktober 2016 (trotz Herbstferien an den Zürcher Schulen) mit grossem Interesse rechnen durften, wobei dieses wohl eher auf die Location zurückzuführen war: das weltberühmte «Home of FIFA». Dazu war uns eine kleine Führung in Aussicht gestellt worden – und alles um die Mittagszeit.

Die Herausforderungen an die Organisation des Anlasses waren gross: viele Teilnehmende, interessante und spannende Themen, eine unkomplizierte Verpflegung, und alles «just in time», damit jedermann noch einigermassen rechtzeitig in seinen Stollen zurückkehren konnte.

Beim Einmarsch um 10:30 Uhr schossen die einen noch ein Photo mit dem grossen FIFA-Schriftzug, die anderen kauften im Foyer noch Merchandising-Produkte der Marke «FIFA», bis der Präsident des Businessclubs Loorenkopf den Anlass offiziell eröffnete.

Pünktlich um 11 Uhr durfte ich den Verantwortlichen der FIFA für Kommunikation und Besucher vorstellen, Alexander Koch, der uns mit einem unterhaltsamen, informativen und humorvollen Vortrag Einblick in die FIFA gab. Er verglich die FIFA mit der UNO, welche selber auch keinen Einfluss auf die Delegierten der einzelnen Länderverbände hat. Der offene Vortrag zog einige interessante Fragen zu Menschenrechten, Vergabe von Weltmeisterschaften, Nachhaltigkeit und Klüngelei nach sich, die alle sehr klar beantwortet wurden. Bei allen unbestreitbaren Verdiensten von Sepp Blatter waren es aber die Umstände, die zu der explosionsartig gestiegenen Wirtschaftlichkeit des Weltfussballverbandes geführt haben, die TV-Rechte, die Weltmeisterschaften der diversen Mannschaften (u.a. auch Frauen, Clubmannschaften, U16/U17/U18/U19/U21 etc.).

Im anschliessenden Steh-Lunch servierte uns der Zürcher Frauenverein (offizieller Vertragspartner der FIFA) etwas Kleines, aber Feines. Und weil der Repräsentant des Gastgebers mitten unter uns dabei war, erstaunte es wenig, dass sich unter den Teilnehmenden eine angeregte Unterhaltung entwickelte.

Wieder pünktlich starteten wir mit dem Hauptakt. Unser Gastreferent, Manuel P. Nappo, Leiter der Fachstelle Social Media an der Zürcher Hochschule für Wirtschaft, hatte sich mit 70 Slides auf unseren Besuch sehr gründlich vorbereitet. Seinen Vortrag steht im Anhang zum Download bereit. Dafür nochmals unseren herzlichen Dank, lieber Manuel.

Beim Thema «Social Media» scheiden sich die Geister und die Generationen. Es ist, wie es ist. Wir sind immer auf Empfang. Wir machen aber nicht immer Gebrauch davon. Wir können jederzeit abrufen, was uns gesendet wird, oder wir können uns verweigern. Wir geben alles von uns preis. Wir geben die Kinder in Obhut anderer, aber wir geben kein Handy unverschlossen jemand anderem. Wir merken nach 10 Minuten, wenn wir das Handy vergessen haben, nach 30 Minuten, wenn uns der Schlüssel fehlt und manch einer bemerkte ja bekanntlich erst am Urlaubsort in der Südtürkei, dass er seine Ehefrau an der Tankstelle im Säuliamt zurückgelassen hatte … Nicht vergessen werden dagegen, wie uns der Social-Media-Profi Nappo uns auf einfache Weise erläuterte, wie die diversen Dienste (Facebook, YouTube, XING, Twitter, LinkedIn) zu nutzen sind, welche Vorteile/Nachteile er aufgrund seiner Praxiserfahrung er den einzelnen Diensten zuordnete, und wie man beim gezielten Nutzen vorgehen sollte oder könnte. Auch hier wieder hagelte es Fragen, die fundiert beantwortet wurden.

Zum Schluss konnten wir uns auf einem kleinen Rundgang im Home-of-FIFA noch etwas umsehen, bevor wir uns bei einem Abschluss-Kaffee voneinander verabschiedeten. Alles zusammen betrachtet haben wir ein Super-Gesamtpaket bekommen, und – eingebettet in einer beeindruckenden Location – einiges über die FIFA und über Social Media gelernt. Social Media wird auch in Zukunft noch an Wichtigkeit gewinnen, mit allen Vor- und den dazu gehörenden Nachteilen, mit allen Chancen, aber auch allen Risiken, welche der Fortschritt eben auch mit sich bringt.

Die beiden Präsentationen stehen im Folgenden zum Download zur Verfügung.

Manuel P. Nappo über Social Media

Alexander Koch über die FIFA

Hier der Link zu den Photos:

 

 

Niklaus von Flüe, 1417 – 2017

Hartkäse, Löcher und ein Heiliger – Wer den Businessclub-Goes-Obwalden-Tag verpasst hat, hat viel verpasst
„Ein Tag mit Sprengkraft“ – so lautete das Motto für den Exkursionstag des Businessclubs Loorenkopf am 15. September. Der Gastkanton am Zürcher Sächsilüüte 2014 zeigte sich den knapp 20 Mitgliedern und Gästen von seiner besten, amtlichen, vielfältigen und genussvollen, vor allem aber auch von seiner grosszügigen Seite: denn die Kantonsregierung offerierte uns sowohl die Führung durch den Brünigpark der Fa. Gasser in Lungern als auch die durch die Ausstellung der Stiftung Burch-Korrodi in Sarnen.
Schon das Vorprogramm war ein Highlight: Nach einer etwas über einstündigen Fahrt stellte uns Andreas Keiser, Mitglied der Geschäftsleitung der Gasser Firmengruppe, diese in einer Staunen machenden, kurzweiligen Präsentation vor. Wer Gasser mit Spreng- und Felstechnik verbindet, liegt zwar nicht falsch, aber das 300-Mitarbeiter-Unternehmen kann und macht weit mehr – von der Eigenentwicklung spezialisierter Werk- und Fahrzeuge über das Angebot von Test- und Übungstunnels (z.B. zur Simulation von Tunnelbränden) bis zum Betreiben einer Schiessanlage und einer Event-Location samt Bar und Restaurant, die Gasser als ausgedehntes Netzwerk aus Stollen in den Berg hinter dem Firmengelände gegraben hat (Herr der Ringe-Fans zogen Vergleiche mit den Minen von Moria, auch wenn deren Grösse (noch) nicht erreicht sei. Im Hinblick darauf, dass bei unserem Besuch keine Orks oder gar ein Balrog in den Stollen ihr Unwesen trieben, könne man das aber leicht verschmerzen). Dafür überzeugten Bar und Cantina mit freundlichem Service und einem Angebot an Speis und Trank, dass auch Hobbits ihre wahre Freude gehabt hätten. Begrüsst vom Leiter des Obwaldener Amts für Landwirtschaft und Umwelt, Bruno Abächerli, wurde uns ein vorzügliches Menu serviert. Als dann noch der Wunsch unseres Schoggihobbits Dieter nach Substitution der als Dessert vorgesehenen Gebrannten Creme durch zweierlei Mousse von der Toblerone erfüllt wurde, waren wir zwar unter Tage, aber dennoch im Genusshimmel und machten uns auf zum Hauptprogramm unserer Exkursion – dem Besuch bei Bruder Klaus, oder besser: Niklaus von Flüe, in Flüeli-Ranft.
Vorher hatten wir das Privileg, in Sarnen vom Obwaldener Landamman Franz Enderli begrüsst und durch die Ausstellung der Stiftung Burch-Korrodi geführt zu werden. In eindrücklicher Form wird dort an das Leben und Werk des grossen Gold- und Silberschmieds erinnert, der in Luzern, Zürich und letztlich auch weltweit Berühmtheit erlangte. Seinen künstlerischen Durchbruch erlebte er mit dem Reliquiar des Bruder Klaus. Die Sammlung zeigt aber auch einige der tausende von Fotos, Bildern und Stiche, die Meinhard Burch-Korrodi teils selbst aufnahm, teils leidenschaftlich sammelte. Am Ende der eindrücklichen Schau gab uns der Landamman einen Ausblick darauf, was der Kanton für die 600-Jahrfeier Niklaus von Flüe plant und vorbereitet und verabschiedete uns mit den besten Grüssen an den aus seiner Sicht kompetentesten Führer für Niklaus von Flüe.
Den trafen wir dann in der Person des Dr. Roland Gröbli vor dem Panoramahotel Pax Montana in Flüeli-Ranft. Er wurde begleitet vom Delegierten für das Gedenkjahr 600 Jahre Niklaus von Flüe, Beat Hug, und von Peter Küchler, dem Medienverantwortlichen des Trägervereins 600 Jahre Niklaus von Flüe. Roland Gröbli ist nicht nur Generalsekretär der Schaffhauser Georg Fischer AG in Schaffhausen, Präsident der Regionalgruppe Zürich der Vereinigung Christlicher Unternehmer der Schweiz VCU, und Vorstand des Trägervereins „600 Jahre Niklaus von Flüe 2017“, sondern auch Autor des Standardwerks über Leben und Lehre des Bruder Klaus: „Die Sehnsucht nach dem ‹einig Wesen›“. In einem sehr anschaulichen Vortrag führte er uns das Leben und Wirken des grossen Schweizer Mystikers vor Augen. Im restaurierten Wohnhaus der Familie von Flüe und im Ranft, der aus zwei Kapellen und der Zelle bestehenden Einsiedelei des Bruder Klaus, schlug Roland Gröbli mit viel Fachwissen einen weiten historischen Bogen und erklärte uns, wie zur Zeit des Niklaus alleine die Umstellung von leicht verderblichem Weichkäse auf halt- und transportierbaren Hartkäse neue Möglichkeiten, internationalen Handel (Käse in Mailand verkaufen, Getreide in Luzern einkaufen) für viele aber auch Bedrohungen ihres gewohnten Alltags mit sich brachte und zog Parallelen zu unserer Zeit (Stichworte: Grenzöffnung, Digitalisierung). Zu diesen Parallelen gehört aber sicher auch die Suche vieler Menschen nach mehr innerer Ruhe, die Rückbesinnung auf wahre Werte und die Suche nach dem Sinn. Sie alle finden Antwort im Leitmotiv der 600-Jahr-Feier: „Mehr Ranft“. Alle Gedanken des Vortrags hier wiederzugeben, ist schlichtweg nicht möglich, weshalb wir allen Lesern dieser Zeilen einen Besuch im Ranft sehr empfehlen.
Wem die geistige Nahrung allein dann doch zu wenig war, der fand im grossartigen Speisesaal des Pax Montana weltliche Sättigung mit hohem Genusswert. Zum Hors dÓeuvre tischte uns der Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements, Regierungsrat Niklaus Bleiker, in einer ebenso kurzweiligen wie informativen Rede die vielen Vorteile des Kantons Obwalden auf und wünschte uns pünktlich nach 10 Minuten einen wundervollen Abend. Sein Wunsch ging in Erfüllung!

Domenico Blass, der Mann hinter „Giacobbo/Müller“ – Late Service Public

Wer kennt nicht das Statement: „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau!“ und sein Gender-Pendant „Hinter jeder erfolgreichen Frau stehen mindestens drei starke Männer, die sie bremsen wollen!“? Beim Business-Lunch unseres Clubs am Donnerstag, 16. Juni 2016, wurde diese Paarung zur verbalen Ménage à trois erweitert. Und zwar um den Spruch: „Hinter jeder erfolgreichen Show steht ein kreativer Headwriter!“ Als solchen begrüssten ca. 30 BCL-Mitglieder und Gäste am Donnerstag im Turm Domenico Blass. Der Ex-FC Witikon-Aktive, Autor und Chefschreiber für Giaccobo/Müller gehört zur Spitzenklasse derer, die zusammen für die und im Idealfall mit den Satirikern auf der Bühne das Material sichten, aus dem die Komödie wachsen soll und zu Stories, Gags und Pointen verdichten, die das Publikum zum Hinhören, Nachdenken und zum Lachen bringen. Ob das mit dem groben Zweihänder oder dem feinen Florett passiert, richtet sich zum einen nach den Protagonisten auf und zum anderen nach dem Publikum vor der Bühne (problematisch wird die Wahl des intellektuellen Kampfwerkzeugs allenfalls dann, wenn die, die sich mit Zusehern, Politikern, Unternehmens- oder Behördenvertretern geistig duellieren wollen, auf diesbezüglich gänzlich unbewaffnete Gegner treffen).

Selbstredend blieb Domenico Blass am Donnerstag von solcherlei Widrigkeiten verschont. Kein Wunder, lief er zu Höchstform auf. Er plauderte witzig, charmant, pointiert und mit einer gehörigen Portion Selbstironie aus dem Nähkäschtli der gehobenen Satire-, Comedy- und Unterhaltungsproduktion. Die (meist nach vorne zum Redner) geneigten Zuhörer erfuhren, mit welcher Professionalität Giacobbo/Müller nahezu ohne vorherige Probe und meist völlig spontan Woche für Woche die meistgesehene Satiresendung aus Schweizer Produktion auf die Bühne brachten. Und lernten, dass kantige, polarisierende, Widerworte gebende und vor allem authentische Gäste beim Pointentrio weit gefragter, weil letztlich für die Show um ein Mehrfaches attraktiver sind, als politisch-korrekt-weichgespülte Konsenssüchtige.

Interessant war aber auch zu erfahren, dass Domenico seine Rolle als der entscheidende Mann im Hintergrund bereits in frühen Jahren im Fussball fand. Da trainierte er mit Fussballer-Legenden wie Ivo Leiss und Daniel Fuchs in einer Mannschaft, spielte aber oft nicht mit ihnen auf dem gleichen Rasen, weil ihn sein tschechischer Trainer nicht daruf liess, sondern für Besseres auf der Bank schonte und dazu die tröstenden Worte fand „Bleibst Du hier, weil bist Du gut für die Mannschaft!“. Daher ist es schon beinahe selbstverständlich, dass der solchermassen zum echten Teamplayer aufgebaute Domenico unweit der Garage Sommerhalder und Walter Huss´ «Misura design» mit Schauspielern und einem stadtbekannten Rat als Vermieter in einer Überbauungs-WG lebt. Eine weitere Parallelen zum Fussball zeigt sich dort, wo die Stürmer auf dem Platz um Millionengagen feilschen können, die Männer auf der Bank aber schon beträchtliche Eigenleistungen erbringen müssen, sich täglich zu vermarkten und zu vernetzen, auch wenn die Erwähnung in den sogenannten Endcredits (filmneudeutsch für „Abspann“) einer bekannten Show sicher hilfreich ist.

Was das Netzwerken angeht, war Domenico bei uns sicher an der richtigen Adresse – schließlich findet man in Zürich kaum einen Club, der Business und Comedy so gut unter einen Hut bringt. Und nicht nur das: Dank unseres Members Turm-Tony stimmte auch die Kulinarik in Form eines wie immer reichhaltig ausfallenden Tapéros (kein Schreibfehler, sondern die an Grexit oder Brexit angelehnte Kurzform aus Tapas und Apéro), eines feines Drei-Gang-Menues und des obligaten Espressos. Darum an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Domenico Blass und Tony mit seinem Team für einen unterhaltsamen, lehrreichen und wohlschmeckenden Mittag.

Zu den Fotos.

 

 

Besuch von Michael Bössler, Refereeing Manager – Competition Division FIFA

Auch für Michael Bössler, unseren Gast und Rerferenten, ging mit der Wahl des neuen FIFA-Präsidenten eine schwierige Zeit zu Ende. Er ist der Mann, der die Schiedsrichter von der FIFA aus registriert und administriert, pfeift aber selber auch noch, schon seit Jahren, inzwischen mehr als 6000 Spiele. Er weiss also auch von der praktischen Seite, wovon er spricht. Es entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch, Fragen & Antworten, die sich rege abwechselten. Alle Teilnehmer hatten so ihre Anliegen, Fragen und Verbesserungsvorschläge. Einige davon werden nächstens eingeführt, andere haben keine Chance. Wir waren uns aber einig, dass für die Fairness und das Ansehen des Fussballs die bestehenden Regeln unbedingt angewendet werden müssen, und zwar konsequent, egal um welchen Star es sich handelt. Einige andere Sportarten sind dem Fussball in dieser Hinsicht voraus gegangen, Eishockey mit den drastischen Strafen, Basketball – Rugby ist sogar ein Anachronismus, dort ist die Korrektheit „part of the game“.

Voran gegangen war dem Vortrag ein feines Essen-by-Tony und ein generöser Apéritiv, der schon fast alle Gelüste befriedigte. Dazwischen durfte ich weitere interessante Gäste vorstellen, die uns ihre Aufwartung machten, allen voran

  • Gunhard Mattes, Leiter und Dirigent des ukrainisch-russischen Friedensorchester, das an Auffahrt, am 5.5.2016 um 17 Uhr in der Tonhalle (grosser Saal) ein Konzert gibt, das unter dem Patronat von Bundesrat Didier Burkhalter steht. Ticket unter der Telefon-Nummer 044 206 34 34, aber auch weitere spannende wie
  • Dominik Risch von www.risch-shoes.com
  • Heinz Graf von www.wettkampfvorbereitung.ch
  • Von Bülow Roland und Burger Urs aus Bassersdorf, welche dort das gleiche Ziel, wie wir es hier in Zürich mit dem FC Witikon verfolgen, nämlich Unterstützung der Jugend- und Nachwuchsarbeit
  • Enzo Zambotti, Peugeot-Garagist aus Feldmeilen und ebenfalls Jugendtrainer des SFV, www.zambotti.ch
  • Heinz Tobler, Netzworker
  • Daniel Pagnamenta, der vielleicht Hans-Martin Allemann als Mitglied ablösen wird

Auf jeden Fall kam der Zeitpunkt zum Aufbruch viel zu früh; aber das ist der Reiz der Mittagsveranstaltungen und die Herausforderung an die Veranstalter, alles auf den Zeitpunkt zu liefern, damit niemand zu spät kommt.

Anspruchsvolle Architektur/Baukunst

Jürg Nater empfing uns am 17.3.2016 mit einem Apéro auf „seinem“ Bau – ich begrüsste zuerst und stellte alle vor – und erklärte uns anhand von Vorher-Nachher-Bildern und Plänen, wo er anfing, welches die Herausforderungen waren und machte uns bereit und neugierig, das Resultat zu bewundern. Wie er uns beschied, wurde er für diesen Bau erst nach dem Beginn beigezogen, was das Projekt noch anspruchsvoller machte. Und wie wir am Schluss der Veranstaltung feststellen werden, ist das Werk sehr gelungen. Hier die Bilder davon!

Aus einem Haus an der Forchstrasse wurden zwei Häuser, eines an der Forchstrasse und eines an der Hammerstrasse, mit insgesamt 21 Wohnungen, die jede für sich ein Unikat darstellte. Die Lage zwischen der lärmigen Forchstrasse und der ruhigen Hammerstrasse, die verschiedenen Perspektiven der Aussicht, das Licht je nach Höhe der Wohnung, die Ausstattung je nach Grüsse und Stockwerke, die Gestaltung je nach Vorschriften des Heimatschutzes. Jürg Nater bekannte, dass er noch nie bei einem Bauwerk, nach der Vollendung, derartig viele und vielerlei Diskussionen erlebt habe. Der Architekt, unser Member, Peter Kyncl, war kurzfristig verhindert, wir hatten aber die Gelegenheit mit der Verantwortlichen für die Innenarchitektur kurz zu diskutieren. Sie war gerade im Begriff, einer Interessentin eine Wohnung zu zeigen

Nach gut einer Stunde wechselten wir in das nahegelegene Restaurant „Marcellino“, wo die Gespräche und Diskussionen weiter gingen – wenigstens bis die ersten Teller aufgetischt und die letzten Gläser nicht nur gefüllt, sondern auch geleert worden waren. Zeitig, zufrieden und satt machten wir uns auf den Heimweg.

Besten Dank an den Bauleiter, Jürg Nater und den Architekten und Bauherrn, Peter Kyncl und die Innenarchitektin, Martina Schober.

 

PS:
nächster Termin 21.4.2016

Referat von Murat Kekclikci über den Vital-Monitor

Vital-Monitor

Referent, unser Member, Murat Kekclikci

Muri erzählte uns seine persönliche Story, wie er über 30 Kilo abnahm, wieder gut schlafen kann und ein erfolgreiches Unternehmerleben führt. Dabei haben ihm verschiedene Fachleute geholfen und der Vital-Monitor. Mit ihm hat er sein Bewegungsmuster und seine sportlichen Aktivitäten koordiniert und dosiert sie damit ganz konsequent.

Das wesentliche Merkmal ist das Messen der Herzfrequenz-Variabilität. Je mehr ein Herz Ausschläge verkraften kann, desto gesünder ist es – zu regelmässig ist kein gutes Zeichen. Der Vital-Monitor misst zudem den Regenerations-Grad und gibt darauf basierend konkrete Empfehlungen für die wünschbare und organisch verkraftbare Belastung, die zu weiterer Leistungssteigerung führen soll.

Ich praktiziere den Gurt seit 14 Monaten (mindestens ein Mal pro Tag, am Morgen), habe meine biologisches Alter auf unter 40 gedrückt und könnte Bäume ausreissen (also ganz kleine, vielleicht frisch gesetzte). Dieser Zustand, das Erreichen dieses Teilzieles (auch eine Erkältung) konnte mich nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen, obwohl das Bio-Age zwischenzeitlich auf mein wirkliches Alter stieg. Auf diese Erfahrungen aufbauend, habe ich dann noch einen Ernährungsspezialisten konsultiert. Meine Erholungswerte sind optimal, das Gewicht nähert sich dem Wohlfühl-Bereich und den Kittel meines Gala-Anzuges kann ich wieder schliessen und somit auch wieder tragen.

Dazu beigetragen haben auch die Gespräche mit unserem Dr. med. Alexander Meyer (mein Hausarzt), mit Murat Kekclikci und mit dem Ernährungsarzt Dr. med. Torsten Albers. Letzteren werde ich für ein Kurzreferat einladen, und mit Alexander Meyer planen wir einen Besuch in seiner neuen Umgebung (www.sinomedica.ch).

Ich möchte die geneigte Leserschaft und die Mitglieder mit Erfolgsmeldungen nicht überstrapazieren, aber die erwähnten Personen stehen für Auskünfte, Hilfestellungen und Erfahrungsaustausch gerne zur Verfügung.

 

LifePlus (http://www.lifeplus.com/ch-de) Gast : Hans Christen

Aufgrund des Hauptthemas habe ich als Fortsetzung einen Gast eingeladen, den ich zufällig am Samstag vorher in Spreitenbach an einer Grossveranstaltung der eindrücklicheren Art kennen gelernt hatte. Hans Christen berichtete, wie er nach einem Burn-Out auf Nahrungsmittel-Ergänzungen gestossen ist und damit auf eine äusserst erfolgreiche Nebentätigkeit, die jetzt seit ein paar Jahren zu einer Erfolgsstory wurde. Initiant dazu war ein weiterer Gast, Heinz Tobler, den einige von uns bereits kennen. Auch hier wieder gilt: Ich stehe für weiteres Interesse gerne zur Verfügung, soweit es nicht durch das Surfen in der Website gestillt werden kann.

 

Ich persönlich habe inzwischen Gesundheit, Fitness und Ernährung zu meinem wichtigsten Tätigkeitsfeld erkoren – erstens weil ich mir jetzt die Zeit dafür nehmen kann und zweitens, weil ich es mir einfach wert bin. Und wie schon erwähnt, ich stehe jedem Interesse nach Vertiefung oder Orientierung offen gegenüber und jedermann zur Disposition.

Und hier noch ein paar Bilder von Knut Bobzien (Dominique Calcò hat natürlich nur in den Pausen geSMSt)